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Bourtzi - Palamidi

Die beiden Wahrzeichen der Stadt Nafplion sind die kleine Insel Bourtzi und die Palamidi Festung, die über der Stadt thront.

Insel Bourtzi

Die kleine Insel Bourtzi, die 400 Meter vor der Stadt Nafplio liegt, hat sich zum Wahrzeichen der Stadt entwickelt. Das Inselchen ist etwa 120 Meter lang und misst an seiner breitesten Stelle 43 Meter, bei einer Fläche von 0,4 Hektar. Es ist fast vollständig von der gleichnamigen Festung bedeckt. Ursprünglich befand sich auf ihr nur ein Turm, der 1473 gebaut wurde. Von diesem Turm hat die Insel auch ihren Namen, der vom Arabischen Burj für Turm abgeleitet ist. In der zweiten venezianischen Epoche in Nafplio haben die Venezianer auf der Insel eine Festung errichtet, welche die Hafeneinfahrt von Nafplio vor Angriffen schützen sollte.  Die Venezianer spannten eine Kette von Bourtzi bis Akronauplia und befestigten sie dort and den "pente adelfia", womit feindliche Schiffe nicht weiterfahren konnten. Nach der Befreiung der Stadt von den Türken diente das Bourtzi als Gefängnis. Hier war auch Theodoros Kolokotronis gefangen gehalten worden, bevor er ins besser befestigte Palamidi überführt wurde. Im Verlauf der späteren Geschichte diente Bourtzi als Unterkunft der Parlamentarier des ersten griechischen Parlamentes, als Gefängnis, als Wohnstätte des Henkers von Nafplio, als Hotel und ist heute eine Touristenattraktion. Vom Hafen von Nafplio fahren kleine Boote Touristen gegen ein geringes Entgelt auf die Insel Bourtzi.

Burganlage Palamidi

Die von den Venezianern 1711 –1714 erbaute Palamidi-Festung bekrönt eine 216 m hohe Anhöhe östlich der Altstadt und ist nach dem antiken Sagenhelden Palamedes benannt. Auf der höchsten Erhebung steht die Kapelle Agios Andreas, die in der Zeit der Venezianischen Herrschaft gebaut wurde. Die Burg hat starke Mauern und acht Bastionen. Nachdem die Osmanen Nafplio 1718 von den Venezianern erobert haben und selbst 1822 im griechischen Unabhängigkeitskrieg vertrieben worden sind, wurde die Festung Palamidi als Gefängnis genutzt. Der griechische Unabhängigkeitskämpfer Kolokotronis wird 1833 in einer winzigen Zelle auf der Burg inhaftiert. Nach 11 Monaten wurde er dank eines Erlasses König Ottos frei gelassen. Die langen, imposanten Wehrmauern der Burganlage erstrecken sich weithin sichtbar auf dem felsigen Hügel am Rand der Stadt und fügen sich in ihre natürliche Umgebung so ein, als wären sie ein Teil von ihr. 

Heute wird die Burg das ganze Jahr über von unzähligen Menschen besucht, die nicht nur von der Großartigkeit der Burganlage, sondern auch von der traumhaften Sicht über den Argolischen Golf beeindruckt sind. Der Zugang zu Palamidi ist über die Straße mit dem Auto möglich. Wer gut zu Fuß ist und Kondition hat, kann sich an den Aufstieg über die legendären 999 Stufen wagen.